„200 km/h, keine Faxen“
Schorsch war kein Mann für große Worte – und noch weniger für Drama. Als er an diesem Dienstagmorgen in Linz seine blaue Mütze gerade rückte und zur BR 103 trat, war klar: Heute wird gefahren, nicht gefackelt.
Die Lok stand bereit, creme-rot lackiert, von außen still – von innen bereit, Leistung zu liefern. Ziel: München. Strecke: 241 Kilometer. Erwartete Geschwindigkeit: satte 200 km/h.

„Na dann, auf die Plätze, Strom drauf, und los geht’s“, murmelte Schorsch, während er routiniert die Fahrhebel prüfte. Rosie – äh, die Lok – reagierte prompt. Kein Murren, kein Gezicke, nur pure Kraft auf Stahl.
Ab Linz wurde’s sportlich. Mit jedem Kilometer legte die BR 103 an Tempo zu, der Fahrtwind rauschte, und Schorsch grinste: „Gleise sind wie gute Witze – am besten glatt und schnell.“
Mit 200 Sachen glitt der Zug über die Trasse. Kein Ruckeln, kein Quietschen. Die Fahrgäste nippten an ihrem Kaffee, während Schorsch mit einem Blick auf die Instrumente zufrieden feststellte: „So muss ein Arbeitstag sein – effizient und ohne Überraschungen.“
Als er pünktlich in München einrollte, stieg er aus, streckte sich und sagte zu seinem Kollegen: „Wenn Technik so läuft, braucht’s keinen Schnickschnack.“