Die abgebildete Lokomotive stammt aus einem Dachbodenfund. Vom Aufbau erinnert sie sehr stark an den Hersteller Sperl. Sperl produzierte nach 1945 für kurze Zeit Modelle in Spur 0. Entgegen dem damaligen Zeitgeist, Eisenbahnen waren in erster Linie als Spielzeug gedacht, erscheint die Lokomotive in vielen Details sehr sauber gearbeitet.
Die Vorbauten erinnern an ältere österreichische Elekrotroloks der BR 1080. Die Lok selbst wiederum ähnelt in ihrer Bauart den deutschen BR189.
Die Loks sind kaum mehr zu finden und erzielen in gutem Zustand heute (2025) Preise ab etwa € 150,-
Eigentlich hat die Lokomotive sofort funktioniert. Jedoch haben sich nach einigen Runden auf der Anlage die Antriebsräder gelöst. Damit konnte Lok nur mehr solo fahren. Also muss si doch in die Werkstätte. Die Aufarbeitung der Lok brauchte dann 2 schöne Nachmittage im Garten. Dabei wurde die Lok fast vollständig zerlegt. Das verharzte Fett in den Antrieben wurde entfernt.
Bild: Blick auf die Unterseite der Lok
Der Rahmen von oben. Der Motor ist bereits ausgebaut. Deutlich zu sehen sind das Schneckenrad und der Antrieb mit einer Schlauchfeder.
Der Stator. Alle Schrauben wurden mit rotem Lack versiegelt. Der Aufbau ist sehr professionell.
Der Rotor von der Kommutatorseite. Hinten eine Schwungmasse und die sehr präzise gefertigte Schnecke.
Die Unterseite des Stators. Die Motorwelle steht senkrecht in der Lokomotive.
Die senkrechte Motorwelle ist deutlich zu erkennen. Auch die Bohrungen für die Statorbefestigung sind deutlich zu erkennen.
Mittlerweile läuft die Lok wieder.