Bis knapp vor dem 2. Weltkrieg war Spur 0 die am Weitesten verbreitete Spurweite bei Modelleisenbahnen. Es ist aber nicht möglich, die Modellbahnen aus der Vorkriegszeit mit dem zu vergleichen was heute unter Modellbahn verstanden wird. Die Blechbahnen der späten Zwanzigerjahre waren in erster Linie Spielzeug für Kinder aus dem gehobenen Mittelstand.
Etwa so haben die "Modelleisenbahnen" damals ausgesehen. Mit den verzinnten und vernickelten Schienen konnte man recht einfach eine ganze Wohnung zur Eisenbahn umgestalten. Während die allerersten Bahnen noch mit 110V betrieben wurden - was nicht ganz ungefährlich war - folgten bald Transformatoren und Gleichstromumrichter um die Bahn mit der ungefählichen Spannung von 20V zu betreiben.
Im Bild ist eine Lokomotive von vermutlich Sperl zu sehen. Es gab auch schon viel Zubehör wie Signale Bahnübergänge und dergleichen.
Zum Fahrtag am 4. Mai 2025 sollen auch hier einige Lokomotiven ihre Runden drehen.
Der Link führt zu einem Märklin Katalog von 1936