Anlagenberichte
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Der Bahnhof Enns Hauptbahnhof ist seit Eröffnung der Westbahn der betriebliche Mittelpunkt der Modellbahn.
Auf der Westseite geht die Strecke Richtung Linz (Schattenbahnhof) in einem engen Linksbogen in den Tunnel zur Gleiswendel. Nach Osten fährt man über die lange Hafenbrücke, sie ist der Donaubrücke Mauthausen nachempfunden, um kurz später im Bahnhof Franckstrasse anzukommen.
Hafenbruecke 3D Konstruktion
Die Brücke entstand im 3D Druck. Als Vorbild wurde die Donaubrücke Mauthausen herangezogen, jedoch um ein zweites Gleis ergänzt. Leider verschwinden die alten Stahlbrücken immer mehr und werden durch BEtonbrücken ersetzt.
Der Bahnhofsame stammt von der Haltestelle Franckstrasse, knapp vor der Steyregger Donaubrücke zwischen VOEST Betriebsgelände und Chemiepark in Linz gelegen. Der Gleisplan hingegen ist eine Hommage an den Bahnhof Steinbrück der österreichischen Südbahn im frühen 20. Jahrhundert. Das Bahnhofsgebäude in Brückenlage wird dem Bahnhof Steyr mit seinem modernen Busbahnhof in Hochlage nachgebildet.

Von hier zweigt auch die Strecke in die Gleiswendel zum Anlagenteil Ennstal ab. Über einen weiteren 180° Bogen kommt man zum Bahnhof Enns Stadt. Dieser ist frei erfunden und liegt unterhalb der Stadt Enns. Tatsächlich war von der Kronprinz Rudolf Bahn ursprünglich geplant, den Anschluss an die Kaiserin Elisabeth Bahn (heutige Westbahn) in Enns zu bauen. Das Vorhaben wurde aber aufgrund des Widerstandes der Ennser Bürgerschaft zur Mitte des 19. Jahrhunderts nicht umgesetzt. In der Folge wurde der heutige Bahnhof Enns in der damals noch unabhängigen Nachbargemeinde Lorch gebaut. Der Anschlussbahnhof der KRB entstand im benachbarten Sankt Valentin.
Die Strecke führt auf der Modellbahn dann über den langen, freiliegenden Gleisabschnitt zur Gleiswendel und verschwindet im Tunnel unter der Gleiswendel.
Von Enns startet auch die Florianerbahn nach Sankt Florian. Neben dem Modell des Original Florianer Triebwagens sieht man hier auch echte Schnellzüge nach Sankt Florian fahren. In Ermangelung österreichischer Hauptbahn-Schmalpurfahrzeuge haben wir Modelle der Räthischen Bahn, einer schmalspurigen Bahn in der Schweiz nach Österreich gebracht. So hätte die Florianerbahn aussehen können, wenn der Originalplan als direkte Verbindung der Städte Linz und Steyr, mit einer Anbindung zur Westbahn verwirklicht worden. Heute wäre zumindest ein Hauptbahnmäßiger S-Bahn Betrieb denkbar und das "Florianer Landl" durch ein Bahnlinie erschlossen. Dem kam der 1. Weltkrieg in die Quere und bis zur Einstellung 1973 blieb nur ein kleiner Teil des ursprünglich für die Region so wichtigen Schienenstrangs verwirklicht. Die Hoffnung für eine Zukunft als Museumsbahn ist auch schon lange verloren. Heute fahren nur mehr auf der Modellbahn im Stiftsmeierhof Züge vom Bahnhof Sankt Florian ab. Die Gleisanlagen der der Florianerbahn wurden 2017 bis auf einen kleinen Rest abgetragen.
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Die Falkensteinbrücke an der Tauernsüdrampe ist nach der Burg Falkenstein benannt. Die Burg ist in Privatbesitz. Kibri brachte bereits vor Jahrzehnten ein recht beachtliches Modell der Burg auf den Markt. Auch bei uns hat die Burg ihren Platz unter der Falkensteinbrücke gefunden.
Bild: Werkbild Viessmann-Kibri
Unter der Burg befindet sich im Berg die Gleiswendel zur Auffahrt auf die Falkensteinbrücke. An diesem Anlageabschnitt wird gerade gearbeitet.
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Seit vielen Jahren trohnt über der Bahnhofsausfahrt von Klaus eine mächtige Burgruine. Lange war nicht bekannt, wer die Herrscher auf dieser einst so mächtigen Burg waren. Bei einem Gespräch mit einer Besucherin aus Steyr konnte das Geheimnis gelüftet werden. Das ist die Ruine Losenstein, die über dem gleichnamigen Ort im Ennstal wacht.
Im Vordergrund ist am Burgfelsen die Burgruine Losenstein zu erkennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Losenstein
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Die Birnbahn
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Spittal eine heiße Quelle entdeckt. Um auch am aufkommenden Fremdenverkehr teilnehmen zu können, gründeten einige betuchte Einwohner von Spittal die Birnbahn AG. Nach der Einführung der parallel zur Bahn verlaufenden Buslinie war die Bahn stark einstellungsgefährdet. Der Umbau auf einen Radfahrweg konnte aber abgewendet werden.
Heute führen moderne Dieselloks die schweren Züge des Fahrplanbetriebs. Im Bereich des Besucherverkehrs werden aber auch immer wieder die alten, liebevoll gepflegten Loks aus der Gründungszeit eingesetzt.
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Eisenerz am Erzberg. Die Stadt in der Steiermark ist eng mit dem Erzberg verbunden. Das Eisenerz auf der Modellbahnanlage hat mit dem steirischen Eisenerz keine Gemeinsamkeiten und ist völlig frei erfunden. Lediglich der Schichtturm, die Verladeanlage und der Bahnhof Erzberg sind als masstäbliche Modelle vorhanden. Die Brücke in der Mitte ist nach Bildern der Schlossbachbrücke in Handarbeit entstanden.
Bild: Schichtturm. Da die Knappen am Erzberg keine Uhren hatten, diente der Schichtturm dazu, den Arbeitsbeginn und das Arbeitsende zu läuten. Der Ursprung des Baus geht bis in die Renaissance zurück.
Blick über Eisenerz auf den Erzberg. Rechts im Bild der Schichtturm. Am Erzberg die Verladeanlage und das Bahnhofsgebäude Erzberg. Im Hintergrund sind die Terassen des Erzberg erkennbar.
Die Gleiswendel zur Auffahrt auf auf die Falkensteinbrücke wird von unserem Erzberg verdeckt.
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Der Erzberg in der nordwestlichen Steiermark ist der größte Bergbaubetrieb in Österreich. Seit vielen Jahrhunderten wird hier Eisenerz gewonnen. Noch bis ins frühe 20. Jahrhundert gab es um den Erzberg auch viele kleinere Hüttenbetriebe. Mit fortschreitender Industriealisierung waren diese oft nicht mehr rentabel und wurden durch größere und modernere Hütten verdrängt. Letztendlich ist in Österreich nur die VÖEST-ALPINE Gruppe übrig geblieben. In ihr wurden in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts die Hüttenbetriebe Österreichs unter staatlicher Aufsicht zusammengefasst.

Nach der großen wirtschaftlichen Krise der 1980er Jahre wurde der VA-Konzern zerschlagen und in einzelnen Nachfolgebetrieben weitergeführt. Auch die heutige Betreibergesellschaft des Erzberges, die VA Erzberg GmbH ist so entstanden.
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Falkensteinbrücke
Die Falkensteinbrücke ist mit 396 Meter die längste Brücke der Tauernbahn und zählt zu den größten Eisenbahnbrücken Österreichs. Das zweigleisige Bauwerk liegt in Kärnten bei Obervellach, in der Nähe der Burg Falkenstein, und überspannt ein Quertal des Mölltales mit zwei Bögen. Es wurde im Rahmen der Neutrassierung zwischen den Jahren 1971 und 1973 errichtet.
Quelle: Wikipedia

Modell der Falkensteinbrücke im Eingangsbereich des Modellbahnclub Stankt Florian. Während das Original aus Stahlbeton erbaut wurde besteht das Modell aus Holz. Der Brückenbogen wurde als Leimbinder über eine Schablone gebogen. Der Fahrbahnträger ist innen hohl und dient wie im Original als Kabeltrasse.
Der erste Zug auf der Falkensteinbrücke
Die Oberfläche der Brücke besteht aus einem selbst gemischten Kunstharzputz aus Leim Farbe und Sand. Um den gewünschten Effekt zu erzielen muss man etwas experimentieren.

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Die Oberösterreichische Glocken- und Metallgießerei, auch als Glockengießerei St. Florian bekannt, war eine Glockengießerei im oberösterreichischen St. Florian. Mit diesem Betrieb verbindet man vor allem Österreichs berühmteste Glocke, die Neue Pummerin, die hier gegossen wurde. Das Gebäude wurde nach Zeichnungen und Fotos gebaut.
Glockengiesserei, im Hintergrund St. Florian mit Stift und Lokschuppen

Blick in die Gießhalle. Hier wird wohl gerade die Form für die Pummerin gebaut.
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Am rechten Anlagenschenkel entsteht gleich neben dem Bahnhof Enns das Hafengelände mit Hüttenwerk. Natürlich dient der Hafen Enns als Vorbild. Die Stahlindustrie orientiert sich klarer weise an der VÖEST in Linz. Zu einem richtigen Hüttenwerk gehören natürlich ein Hochofen, ein Stahlwerk und ein Walzwerk. Alles das ist auch im Modell zu finden.



Trix lieferte vor vielen Jahren den Bausatz "Blast Furnace" von Walthers in der Serie vom Erz zum Stahl. Glücklicherweise konnten wir auf Ebay einen Bausatz ersteigern. Da Bilder mehr erzählen als 1000 Worte...
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Tatsächlich gibt es Abzweigbahnhöfe mit einer einzigen Weiche. In Kastenreith gibt es diese seltene Situation im Original zu sehen.

Kasten waren zur Zeit der Holzflösser die abendlichen Haltepunkte. Der Kasten in Kastenreith beherbergt ein Museum der Ennskraftwerke AG und wurde daher bereits mehrfach renoviert. Auf der Enns finden sich wie im Original immer wieder Wassersportler, die natürlich auch am Modell nicht fehlen dürfen.
Im Original geht es links in den Tunnel und weiter nach Norden in die Bezirkshauptstadt Steyr. Rechts zweigt die Strecke nach Amstetten ab.
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Zwischenzeitlich ist die Steyrtalbahn bis auf eine Museums-Reststrecke Geschichte. Gerade deshalb ist aber der schmalspurige Betrieb auf der Modellbahn des MBC St. Florian ganz besonders beliebt.

Am Hausbahnsteig ist das Schmalspurgleis zu erkennen. Hier endeten bis 1968 die Personenzüge aus Steyr.
Was vielen weniger bekannt ist, die Steyrtalbahn hatte von Pergern aus eine Flügelbahn nach Bad Hall. Diese wurde aber schon 1939 eingestellt.
Weitere Informationen zur Steyrtalbahn sind in dem Buch "Schmalspurig durch Österreich" aus den Slezak Verlag zu entnehmen.
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Kleinreifling ist einer der betrieblichen Mittelpunkte der Modellbahnanlage.


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Das Kraftwerk Steyrdurchbruch (Gemeinde Molln) ist ein seit 1908 bestehendes Laufkraftwerk am Steyrfluss. Die Jugendstil-Architektur und die Kraftwerkstechnik von Anfang des 20. Jahrhunderts sind weitgehend erhalten.
(Quelle: Wikipedia)
Mitten im Steyrdurchbruch, einem Durchbruchstal der Steyr steht auf dem Gemeindegebiet desModellbahnclubs auch das Kraftwerk Steyrdurchbruch in 1:87. Das Original gehört zu den ältesten durchgehend in Betrieb befindlichen Wasserkraftwerken der Welt und wurde im Jugendstil erbaut.
Kraftwerk Steyrdurchbruch vom gegenüberliegenden Felsen fotografiert.
Beim genauen Betrachten erkennt man die 3 Übeltäter, die wenige Tage zuvor in Kleinreifling eine Telefonzelle gekidnappt haben, beim Steineklopfen. Derartige Gaunereien gehen in der Modellbahnwelt immer glimpflich aus.
Man beachte bitte die Details. Am Kran des Rechens hängt eine Telefonzelle. Diese ist wenige Tage zuvor am Bahnhofsvorplatz von Kleinreifling verschwunden. Der Kran biegt sich unter der schweren Last. Die 3 Übeltäter wurde zum Steineklopfen im Steyrdurchbruch verurteilt und sind, wenn man genau schaut auf dem Bild darüber bei der Arbeit zu sehen.
Steyrdurchbruch im Rohbau
Etwas unterhalb vom Kraftwerk befindet dann das Durchbruchstal der Steyr durch die Kalkfelsen des Steyrtales.
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Remise St. Florian
Zum 100 Jahr Jubiläum der Florianerbahn wurde die Remise mit Unterstützung des Landes Oberösterreich renoviert. Das Modell kann natürlich auch auf der Modellbahn nicht fehlen und entstand vollständig in Handarbeit.
Die Remise von St. Florian
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Remise - Heizhaus - Betriebswerk
In Österreich hießen die Betriebswerke früher Remise oder Heizhaus. In vielen Städten gibt es auch heute noch die Heizhausstrasse, obwohl die Bahn dort schon lange keine "Betriebswerke" mehr betreibt.

Das Heizhaus des Modellbahnclub Sankt Florian besitzt einen 18-ständigen Ringlokschuppen mit Drehscheibe, eine Schiebebühne für die moderne Zugförderung und eine Hunt'sche Bekohlung.

Zwischenzeitlich wurde der gesamte Bereich eingeschottert.
Während in Deutschland große Brückenbunker in den großen Betriebswerken anzufinden waren hatten die österreichischen Bahnen Aufzugsbühnen und Huntsche Bekohlungsanlagen. Besonders bekannt war die in Wien stehende Anlage. Die Bekohlungsanlage im Heizhaus Enns wurde nach einer historischen englischen Zeichnung erbaut.
Heutzutage treffen sich im Heizhaus vorwiegend moderne Maschinen. Dabei finden auch echte Amerikaner nach Enns. Die UNION PACIFIC Maschine ist eine "Gasturbine" von Athearn.
In seltenen Fällen finden auch Mallets der UP, SP und C&O nach Enns.
In der Gegenansicht sieht man Wasserturm, Schiebebühne und das noch ungeschotterte Gleisfeld.
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Der Ennser Boden wurde schon sehr früh besiedelt. Die Besiedelung reicht bis in die Jungsteinzeit zurück. Im 4. und 3. Jh. v. Chr. waren es die Kelten, ab 15 v. Chr. die Römer, die den Ennser Raum besiedelten. Zum Schutz des Donaulimes wurde das Legionslager Lauriacum errichtet, dessen Bau 205 vollendet war.
Südlich und westlich des Lagers befand sich die gleichnamige zivile Siedlung. Lauriacum war ab dem 4. Jh. Bischofsitz und war die Wirkungsstätte der Heiligen, Florian und Severin. Durch die Hunnenstürme 451/453 wurde Lauriacum zerstört. Ab 550 erfolgte die Landnahme durch die Bayern.
Im 11. Jh. wurde durch die steirischen Otakare der Markt Ense errichtet, wo bereits Ennser Messen abgehalten wurden, zu denen Kaufleute von Holland bis Russland kamen. Am 17. August 1186 kam es bei einem der großen Fürstentage auf dem Georgenberg, heute Schlosspark, zur Unterzeichnung eines bilateralen Staatsvertrages, der in die Geschichte als Georgenberger Handfeste eingegangen ist. Dieser Vertrag sicherte nach dem Aussterben der steirischen Otakare den Babenbergern die Nachfolge im Herzogtum Steiermark.
Enns erhielt am 22. April 1212 das Stadtrecht. Diese Urkunde stellt das älteste erhaltene Stadtrecht Österreichs dar.
Einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung erlebte die Stadt in der Renaissancezeit, der sich auch heute noch im damaligen Baueifer der Ennser zeigt.
Enns musste aber auch schwere Jahre hinnehmen. Durch kriegerische Auseinandersetzungen – zuletzt die napoleonischen Kriege – erlahmte das wirtschaftliche Leben.
Im 19. Jh. wurde Enns Garnisonstadt. Nach dem 2. Weltkrieg, den Enns ohne größeren Schaden überstanden hat, war der Ennsfluss 10 Jahre lang Demarkationslinie.
Die Altstadt
Die Stadtbefestigung prägt heute noch das Bild von Enns. Sie bestand in ihrer ursprünglichen Form aus Wall, Graben, äußerer und innerer Stadtmauer mit insgesamt 15 Wehrtürmen und 4 Stadttoren. Erbaut wurde die Anlage 1193/94; um- und ausgebaut bis ins 17.Jh. Wesentliche Teile der Stadtmauer und 6 Wehrtürme sind heute noch zu sehen.Bemerkenswert ist der Frauenturm: In seinem Obergeschoss ist die ehemalige Johanniterkapelle mit Malerei in Mischtechnik aus dem frühen 14. Jh. Die Johanniter führten hier ein Hospiz für die Pilger, die auf dem „europäischen Jakobspilgerweg“ reisten.
Die Häuser der Altstadt sind meist aus dem 15. und 16. Jh. mit beeindruckenden Fassaden und idyllischen Innenhöfen. Dem genauen Betrachter bieten sich liebevoll erhaltene Details wie renaissancezeitliche Kratzputzornamente, prunkvolle Barockstucken und Friesen aus der Gründerzeit. Es entsteht so der Eindruck, dass Enns ein einzigartiges Porträt vergangener Stilepochen ist.
Durch die Neugestaltung des Hauptplatzes konnte einer der beiden Stadtbrunnen freigelegt werden. Es war dies die erste Wasserversorgung der Stadt. Der Brunnen wird von einer modernen Brunnenlaube gekrönt.
Stadtplatz Ostseite
Vor dem alten Rathaus – heute Museum - ist ein weiterer Brunnen. Seine runden Formen widerspiegeln gewissermaßen die Formen der barocken Stuckelemente der Hausfassaden. Der Brunnen erinnert auch an den Kanzleichef der römischen Provinz Ufer-Norikum, Florian, der durch sein Bekenntnis zum christlichen Glauben am 4. Mai 304 hingerichtet wurde. Die aufeinandergerichteten Wasserstrahlen symbolisieren das Aufeinanderzugehen der Menschen von heute.
Der Stadtturm
Imposant und sehr „italienisch“ wirkt der in sich geschlossene Hauptplatz umsäumt von herrlichen Bürgerhäusern. Inmitten ragt das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt in den Himmel, der fast 60 m hohe Stadtturm, der als Glocken- und Wachturm von der Bürgerschaft zwischen 1564 und 1568 erbaut wurde. Er vereint die ausgehende Gotik mit der Renaissance. Über 157 Stufen erreicht man die Galerie, von der man einen wunderbaren Aus- und Tiefblick hat.
In 3D Drucktechnik erstelltes Modell des Stadturmes
Pfarrkirche Enns - St- Marien
Im südlichen Bereich der Altstadt erhebt sich der gesamte Baukomplex der Pfarrkirche St. Marien. Sie ist eine der ältesten Bettelordenskirchen Österreichs und ein gutes Beispiel für die Bettelordensgotik. Errichtet um 1276, am Beginn des 14. Jh. erfolgte der Bau des lang gestreckten Chores, in der 2. H. des 15. Jh. erfolgte die Einwölbung zur 2-schiffigen Hallenkirche. Sie besticht durch klare Baulinien und außergewöhnliche Schlichtheit. Die „feurigen“ Chorfenster geben dem Kirchenraum einen herrlichen Farbakzent. Sie stammen von Markus Prachensky, ein Künstler der Avantgarde, der weit über Europa hinaus bekannt ist.
Wallseerkapelle
Sie ist ein Juwel österreichischer Gotik. Die Besonderheit dieses Baues aus der Mitte des 14. Jh. ist die Architektur. Es wurde zum ersten Mal ein 2-schiffiges Langhaus mit einem 3-schiffigen Chorraum - bei gleich bleibender Breite verbunden. In diesem zartlinigen Raum wird die Betonung des Senkrechten deutlich spürbar. Durch Sitznischen, Arkaden und mehrbahnige Fenster werden die Wände „aufgelöst“. Die Seccomalerei (1625) und die Madonna (1300) schmücken diese interessante Kapelle.
Der stimmungsvolle Kreuzgang wurde im 15. Jh. als bauliches Bindeglied zwischen Kirche und Kloster (der Minoriten) angebaut.
Stadtmuseum „Lauriacum“
Das Haus Hauptplatz 19 hat Kaiser Friedrich III. den Ennsern 1489 geschenkt. Bis Mitte des 19. Jh. war es das Rathaus der Stadt Enns. Heute beherbergt dieses Haus mit renaissance-/barockzeitlicher Fassade das Museum. Auf drei Ebenen sind die verschiedenen Sammlungen untergebracht. Breiten Raum nimmt die römerzeitliche Abteilung ein. Aus den Exponaten ragen der „Silberschatz“ und das römische Deckenfresko „Amor und Psyche“ heraus.
Basilika St. Laurenz
Etwas außerhalb des Stadtkernes befindet sich die Basilika St. Laurenz, die sich über den Mauern eines vornehmen römischen Hauses erhebt, die bei Führungen unter der Basilika heute noch zu sehen sind. Die Namen der Heiligen Florian und Severin verbinden sich mit diesem Ort und im Hauptaltar der Kirche ruhen die Reliquien der Lorcher Märtyrerinnen und Märtyrer, die mit Florian in den Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian ihr Leben lassen mussten. Unweit der Basilika, im Karner von St. Laurenz, befindet sich mit dem Grab einer jungen Frau aus dem 4./5. Jahrhundert aber auch ein anderes Glaubenszeugnis aus römischer Zeit: Der Ring dieser jungen Frau zeigt das Chi-Ro-Zeichen und ist damit ein Hinweis auf die Entfaltung des Christentums nach der Konstantinischen Wende. Die heutige gotische Basilika stammt aus der Zeit um 1290. “Aus Römersteinen erbaut” – wie eine mittelalterliche Quelle berichtet und die archäologischen Ausgrabungen beweisen –, ist sie aber auch im Hinblick auf ihre zahlreichen Kunstwerke aus alter und neuer Zeit immer einen Besuch wert: Besonders erwähnenswert sind die Lorcher Madonna (1330) sowie die Pietà aus Terra Nigra (1430), das fein ziselierte Sakramentshäuschen (1480) und aus neuerer Zeit die Bronzetore von Peter Dimmel sowie der “Stern der Hoffnung” von Wolfgang Pöttinger. Vor der Basilika lädt das “Zeitfenster” des Künstlers Arnold Reinthaler ein, im wahrsten Sinn des Wortes in die Geschichte einzutreten und sich mit ihr näher auseinander zu setzen.
Quelle: Offizielle Homepage der Stadt Enns
Der Stadtplatz von Enns gehört zu den großen Projekten im Modellbahnclub Sankt Florian. Die Realisierung erfolgt unter Zuhilfenahme von modernstem 3D Druck. Es entstanden in den letzten Jahren eine Fülle von Gebäuden.


Stadturm unlackiert
Ostfassade im Aufbau
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Für die Erzeugung von Stahl werden neben Kohle und Eisenerz auch viele andere Zuschlagstoffe, wie zum Beispiel Kalk benötigt. In Steyrling an der Pyrhnbahn steht das Kalkwerk der Vöest Alpine AG. Im Original fahren von Steyrling regelmäßig die Kalkzüge durch das Kremstal nach Linz. Das Modell des Kalkwerkes ist derzeit als Kartonmodell vorhanden und soll einen ersten Eindruck vermitteln, wie die Szene mal aussehen wird.
Als Lokomotiven kommen vorwiegend die Taurus der Cargo Serv zum Einsatz.

Das Bild der Cargoserv Taurus, die hier mit dem Leerzug Richtung Steyrling unterwegs ist entstand bereits 2007. Wenig später überquert sie die Klammbrücke und erreicht durch den Bosrucktunnel Steyling. Die Anordnung ist zwar geographisch nicht ganz richtig, aber das ist Modellbahn. Die Lokomotive war eine Spende des Betriebsrates der CargoServ.

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Zu den eindrucksvollsten Zeugnissen ländlicher Baukultur zählt der Vierkanthof Sumerauer in Samesleiten bei St. Florian, der bereits um 1200 in einer Urkunde des Bischofs Wolfker von Passau aufscheint. Natürlich darf man sich zu dieser Zeit noch keinen klassischen Vierkanter vorstellen, denn es handelte sich damals vielmehr um eine Gruppe von Bauten, die je nach Verwendung in Lehm- oder Holzbauweise errichtet waren. 1378 wird der Sumerauerhof in der Liste der großen Meierhöfe des Stiftes St. Florian angeführt.
Im Laufe der Jahrhunderte stieg die wirtschaftliche Bedeutung des Hofes, sodass es im 17. Jahrhundert zum Zusammenschluss von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden zu einem klassischen Vierkanthof gekommen sein dürfte.

1855 zerstörte ein Brand einen Teil des Wohntraktes. Daraufhin wurde der Hof umgebaut und der Bauzustand bis 1971 nicht mehr wesentlich verändert. 1978 konnte der zu den größten Höfen Oberösterreichs zählende Sumerauerhof vom Land Oberösterreich angekauft und als Freilichtmuseum eröffnet werden. Seit der Eröffnung unterstützt der "Verein der Freunde des OÖ. Freilichtmuseums Sumerauerhof" das Museum und seit 2002 betreut das OÖ. Landesmuseum, jetzt OÖ Landes-Kultur GmbH, den Sumerauerhof als Außenstelle.
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Wir werden immer wieder nach der Größe der Modellbahn im Stiftsmeierhof gefragt. Für uns sind Quadratmeter, Weichenzahl und Gleislänge nicht so wichtig. Die unendliche Freude, die uns das Hobby Modellbahn macht ist viel wichtiger. Wir haben das auch nicht bis zum letzten Zentimeter Gleis dokumentiert. Daher ist die Frage auch nicht ganz so einfach zu beantworten.
Trotzdem können wir aber einen kleinen Hinweis geben. Das gesamte Clubheim hat etwas über 300m² Grundfläche. Davon gehen Werkstatt, Nebenräume, Lager und der zweite Anlagenraum mit den Kinderanlagen weg, so dass etwa 150m² Anlagenraum für die große Modellbahn übrig bleiben. Die Frage nach der Gleislänge ist etwas schwieriger zu beantworten. Wir gehen aufgrund der Gleispläne von etwa 2000m Gleislänge in den unterschiedlichen Spuren H0 Normalspur, H0e Schmalspur und H0e Überlandstrassenbahn aus. Dazu gehören dann noch knapp 200 Weichen und zumindest 50.000m Verdrahtung. Der Forstbestand ist auf ca.7000 Bäume und Sträucher zu schätzen.
Die Skizze gibt einen kleinen Überblick .
Zur Steuerung der Anlage werde 3 Computer eingesetzt. In Stoßzeiten können bis zu 15...20 Züge gleichzeitig fahren. Das braucht dann aber 2 Fahrdienstleiter und bereitet eine Menge Stress am Stellpult.
Die Züge fahren bei uns im Kreis, aber es ist ein große Kreis. So braucht ein Zug im Ennstal ohne Zwischenhalte vom Schattenbahnhof aus ca. 7 Minuten, um wieder im Schattenbahnhof anzukommen.
Sie können sich das aber jederzeit an den Fahrtagen selbst ansehen.